Sonntag, 23. Februar 2014

Aktuell, Teil achtzehn

Aktuell, Teil achtzehn
Letzte Aktualisierung Februar 2014


Nun soll ich nicht viel denken!

Ich dachte, ich würde dein Einverständnis gewinnen. Dann wäre das Problem gelöst. Ich scheiterte daran. Etwas stimmte hier nicht.
Ich dachte, ich würde mein Einverständnis gewinnen. Dann wäre das Problem gelöst. Ich scheiterte daran. Etwas stimmte hier nicht.
Außer dir und mir war auch etwas anders im Spiel. Manche nennen es Gott, manche nennen es Liebe, manche nennen es Vernunft, manche nennen es Engel. Das Wort Engel gefällt mir. Ich weiß es nicht, ob es Engel gebe, oder nicht. Ich will es auch nicht wissen. Vielleicht deshalb gefallen mir Engel so sehr.
Ich dachte, ich würde ihr Einverständnis gewinnen. Dann wäre das Problem gelöst. Da rief mich ein Engel an und teilte mir mit, dass ihr Einverständnis nicht ausreiche. Ich sollte auch dein Einverständnis haben.
Nun soll ich nicht viel denken! Ich habe das Gefühl, ich hätte dein Einverständnis.


Federleicht

Alles war okay
sogar der Schmerz
sogar die Tränen

sie waren selbstverständlich,
federleicht

vielleicht sei ich nun nicht so begeistert
doch in meinen Texten fließt die Begeisterung

selbstverständlich,
federleicht.


Ich behaupte nicht

Ich behaupte nicht,
dass ich nicht leide

und ich verlange nicht nach einer Heilung
was auch die Frage sei
die Antwort ist das Leben

das leben ist meistens nicht vollkommen
in Blick eines andern wird es sein

das Leben ist eine Begegnung
Begegnungen

mit sich selbst
und mit anderen.


Doch die Erinnerung

Was hat mich verändert?
aus mir wurde eine andere Person

vielleicht lag es nicht in meiner Gewalt
ob es gelegen hätte, ob nicht
es hätte dich verändert

sie erweckten die Erinnerung in mir,
wer ich war
ab und an
als Freund, als Nachbar, als Autor, als Songschreiber

mal habe ich sie ignoriert
mal beweinte ich sie
mal wünschte ich, sie wäre falsch
wir haben auch falsche Erinnerungen

doch die Erinnerung.


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