Teil eins
Die Frontlinie liegt in mir.
Ingeborg BachmannDas Eis
Parvin begegnete Manutchehr mehrmals beim Einkaufen im Supermarkt. Sie ahnte, Manutchehr müsse ein Iraner sein. Er gefiel ihr nicht besonderes. Sie hatte ihm gegenüber aber keine Abneigung. Bis jenem verschneiten Tag, als es geschah.
Seit mehreren Tagen schneite es. Auch wenn der Schneefall mal unterbrochen war, hatten alle das Gefühl, es fange bald wieder an. Es war nicht sehr kalt. Es war auch nicht so warm, dass der Schnee auf der Straße schmölze. Und in dem Moment, in dem Parvin Manutchehr sah, schneite es in dichten Flocken. So dicht, dass die Fußspuren sofort verwischten. Manutchehr hatte in einer Hand eine Einkaufstüte und in der anderen ein Eis und kam aus dem Supermarkt. Er leckte am Eis und ging nach Hause. Er weckte Parvins Aufmerksamkeit. Sie dachte, er muss ein interessanter Typ sein, wenn er mitten im Winter, während es schneit, auf der Straße Eis isst. Hätte es nicht so dicht geschneit, hätte Manutchehr Parvins Neugier bemerkt. Aber er merkte davon nichts. Diese Szene genügte, damit Parvin beschloss, Manutchehr kennenzulernen. Sie wusste, er kaufte immer nachmittags ein. Und es war nicht schwer, ihm beim Einkaufen zufällig zu begegnen.
Am nächsten Tag begegneten sie sich im Supermarkt, als sie hinaus gingen. Um die Gelegenheit nicht zu verpassen, fragte Parvin Manutchehr:
"Sind Sie Iraner?"
Manutchehr antwortete ihr freundlich und sie fingen an, miteinander zu sprechen. Mit ihrer Geschicklichkeit gelang es Parvin, von ihm am Abend zu einem Besuch eingeladen zu werden. Parvin hatte einen hinreichenden Grund, Manutchehr zu mögen. Und Manutchehr hatte ein hinreichendes Bedürfnis, eine Frau kennenzulernen. So waren sie nach ein Paar Tagen eng befreundet. Sie besuchten sich nun gegenseitig.
Die gegenseitigen Besuche erweiterten sich. Mal blieb Parvin ein paar Tage bei Manutchehr und mal anderes herum. Sie liebten einander und sie hatten das Gefühl, sich für immer zu lieben. Auf der Straße lag noch der Schnee, der in den vergangenen Wochen gefallen war. Parvin fragte Manutchehr, der bei ihr zu Gast war, ob er sich etwas wünsche, damit sie es für ihn einkaufen könne. Und Manutchehr, ohne dieser Frage Aufmerksamkeit zu schenken, antwortete ihr:
"Nein, danke!"
Nach einigen Wochen luden sie Bekannte ein, um ihre Freundschaft mit ihnen gemeinsam zu feiern. Die Gäste gingen weg. Und sie beide bereiteten sich vor, ins Bett zu gehen. Sie schliefen schon vorher miteinander. Diese Nacht sollte sich nicht viel von den vergangenen unterscheiden. Aber Parvin war beunruhigt. Es gab ein Problem, das sie sich nicht erklären könnte. Sie fragte schließlich Manutchehr:
"Warum hattest du in der Zeit, in der wir zusammen sind, keine Lust auf Eis?"
Er errötete und antwortete zögernd:
"Ich war krank. Daher kaufte ich mir ab und zu Eis. Mir wurde übel. Der Arzt empfahl mir, bei Übelkeit Eis zu nehmen. Seitdem ich dich kennengelernt habe, wird mir nicht übel, und ich esse kein Eis mehr."
Parvin freute sich sehr. Sie umarmten sich und hatten eine wunderschöne Nacht miteinander. Parvin hatte nun noch mehr Grund, Manutchehr zu lieben. Parvins Frage machte aber Manutchehr nachdenklich. Er war wieder beunruhigt. Anfangs gab die Wärme, die Parvin ausstrahlte, Manutchehr keine Gelegenheit viel nachzudenken. Aber mit der Zeit wurde Manutchehr wieder übel. Er kaufte sich wieder Eis, ohne dass Parvin es merken konnte. Dann nahm er das Eis auch offen vor Parvin. Und sie sprachen miteinander nicht mehr über Eis.
Die goldene Halskette
Akbar hatte das Gefühl, Mahmud habe keine Lust mit ihm zu plaudern. Er dachte, er könne ihn dafür nicht tadeln. Diese Nächte zählten zu den letzten Nächten für sie beide. Vielleicht sei Mahmud mit sich beschäftigt, dachte er und ließ ihn in Ruhe. Er fing an, sich seine Erinnerungen ins Gedächtnis zu rufen. Er fand nun die Erinnerungen an die Landschaften seiner Heimat schöner und lebendiger. Vielleicht waren sie einst genau so schön und lebendig, und die zeit hatte sie mit einem trüben Schleier bedeckt.
Mahmud beschäftigte etwas anderes in dieser Nacht. Wie leicht fing alles an, dachte er. Achtzehn Stunden nach seiner Verhaftung saß er im Verhörraum bei Saberi. Mit dem Rücken an der Wand und mit verbundenen Füßen bis zum Knie lag er auf dem Boden. Noch hatte Saberi nicht angefangen ihm Fragen zu stellen, da sagte Mahmud zu ihm:
"Sie haben gewonnen!"
Und er war selber von seiner Aussage überrascht. Saberi geriet in Verlegenheit. Schon seit fünf Jahren verhörte er die Gefangenen. Mehr als hundert von ihnen. Manche hatten viel Widerstand geleistet, manche nicht so viel, und einige waren von Anfang an wie verloren. Aber keiner hatte bis jetzt so mit ihm geredet. Er fühlte sich in seinem Stolz bestätigt. Er sagte:
"Sie haben auch einen guten Widerstand geleistet."
Mahmud war erleichtert. In drei Wochen, in denen er im Krankenhaus behandelt wurde, besuchte Saberi ihn einige Male.
Nach dem Aufenthalt im Krankenhaus war er wieder im Gefängnis. Saberi ließ ihn jedes Mal unter einem anderen Vorwand zu sich in den Verhörraum bringen. Mahmud wies anfangs jede Diskussion mit ihm ab. Dann aber nahmen ihre Gespräche einen normalen Verlauf an. Saberi machte ihm Vorwürfe, dass er sein Studium abgebrochen hatte, dass er auf seine berufliche Perspektive zu Gunsten der politischen Aktivität verzichtet hatte, und dass er gegen Schah , der den Fortschritt des Landes im Sinne hatte, kämpfte. Mahmud verbarg seine Meinungen vor ihm nicht. Er wies ihn auf das Elend hin, in dem Millionen von Menschen im Lande lebten.
Bevor er gerichtlich verurteilt war, sagte Saberi ihm, dass er zum Tode verurteilt würde. Er war mitverantwortlich für den Tod eines amerikanischen Generals.
Mahmud verließ den Verhörraum. Er bedeckte seinen Kopf mit seiner Jacke und ging mit einem Wächter zu seiner Zelle. Er berührte mit der Hand die Halskette in der Tasche seiner Hose. Er machte sich Vorwürfe, dass er das Geschenk angenommen hatte. Vielleicht sei sie ein Geschenk seiner Frau. Schließlich war er in der Zelle. Er freute sich. Der Wächter schloss die Tür zu. Mahmud nahm seine Jacke von seinem Kopf ab. Akbar fragte ihn:
"Hat er nicht gesagt wann?"
"Nein!", antwortete Mahmud.
Die Decke auf dem Teppichboden war zwar nicht dick, sie war aber besser als der dünne Teppichboden. Akbar sagte: "Denkst du, sie holen uns morgen ab?" "Ich weiß es nicht.", antwortete Mahmud. "Sie haben die anderen letzte Woche in zwei Gruppen abgeholt. Vielleicht holen sie uns morgen ab."
Früh morgens, um fünf Uhr holten sie Mahmud und Akbar zur Erschießung ab. Unterwegs hatte Mahmud das gleiche Gefühl wie in der Schule, wenn er an die Tafel gerufen wurde. Er fühlte sich damals ein wenig beunruhigt. Dann aber beruhigte er sich. Nun beruhigte er sich auch. Nach dem Schießbefehl beugten sich seine Knie, und sein Köpf fiel auf seine Brust. Der Offizier, der der Erschießungsgruppe den Befahl gab, nährte sich ihm und gab ihm den Gnadenschuss. Dann sagte er dem Unteroffizier:
"Warum haben sie ihm nicht gesagt, er solle seine Sachen seiner Familie überlassen? Er hat eine Halskette bei sich."
Der Unteroffizier antwortete:
"Als er uns übergeben wurde, haben wir die Halskette nicht bei ihm gesehen."
"Sie ist wohl nicht echt.", Sagte der Offizier.
Der Fremde
Es gab keine Anzeichen mehr dafür, dass Ahmad erst gestern in diese Wohnung eingezogen war. Und einem Flüchtling gehört auch nicht so viel, dass seine Einordnung mehrere Tage in Anspruch nehmen würde. Insbesondere, wenn er Student und alleinstehend ist. Dennoch beschäftigte er sich seit gestern völlig mit der Einrichtung seiner neuen Wohnung. Nicht nur seit gestern war er damit beschäftigt. Seine Unruhe und Sorgen begannen schon vor ein paar Wochen, seit es feststand, dass er umziehen würde. Er war der Meinung, der Umzug in eine neue Wohnung müsse ein schwieriges Unternehmen sein. Auch heute war er noch mit seinen Sorgen beschäftigt, obwohl er gestern seine Freunde, die ihm zur Hilfe kamen, gehen ließ. Erst als er den letzten Vorhang in der Küche aufgehängt hatte und einsah, dass nun alles in der Wohnung aufgeräumt war, fühlte er sich wohl.
Nun, wo er keine Sorgen mehr hatte, stellte er den Stuhl, den er beim Aufhängen des Vorhanges benutzt hatte, an seine Stelle am kleinen Küchentisch. Er setzte sich darauf und drehte sich eine Zigarette. Er zündete sie an. Er war mit der Zigarette noch nicht fertig, da fühlte er sich bedrückt. Der Stadtteil, in dem er vorher wohnte, gefiel ihm nicht besonderes, aber nun, da er ausgezogen war fühlte er sich ihm verbunden. Dann machte ihn sein neuer Stadtteil neugierig. Er freute sich.
Er wohnte schon seit zwei Jahren in dieser Stadt. Nachdem sein Antrag auf Asyl anerkannt worden war, beschloss er, in dieser Stadt zu bleiben. Er kannte die Stadt nicht ganz. Er ließ sich dort nieder, wo er eine Wohnung fand. Nun, nach zwei Jahren, kannte er die Stadt bereits besser. Er wusste, dass sein Stadtteil ein guter Stadtteil war. Ein großer Teil seiner Bewohner bestand aus Studenten und Ausländern. Der andere Vorteil des Stadtteils war die kurze Entfernung zur Universität.
Es war Spätnachmittag, und die Läden blieben nicht lange auf. Ahmad zog sich um und ging einkaufen. Er fand ein paar Supermarkte in der Hauptstraße seines neuen Stadtteils und kaufte da ein. Auf dem Rückweg kaufte er sich beim Kiosk an der Straße, in der er wohnte ein paar Flaschen Bier und ein Päckchen Tabak. Er sagte zu der Verkäuferin:
"Au Wiedersehen!"
"Tschüß!", erwiderte sie ihn.
Als er in seiner Wohnung ankam, fühlte er sich zufrieden. Er fand alles in Ordnung.
Zwei Tage später, als Ahmad vom Schwimmbad auf dem Weg nach Hause war, wusste er fast alles über seinen Stadtteil, was er wissen wollte. Er war schon im Park spazieren gegangen. Er wusste, bei wem er Schafkäse kaufen konnte. Und er hatte schon den kürzesten Weg zu der Universität ausprobiert. Am Kiosk, in der Nähe seiner Wohnung, kaufte er sich Tabak. Die Verkäuferin war dieselbe Frau, die er beim letzten Mal gesehen hatte. Er kaufte ein und sagte zu der Verkäuferin:
"Tschüß!"
"Auf Wiedersehen", antwortete die Verkäuferin.
Ahmad fiel auf, wie sich die Verkäuferin von ihm verabschiedete. Er erinnerte sich jetzt, wie sie letztes Mal von ihm Abschied genommen hatte. Er dachte darüber nach und fand es nicht so wichtig. Als er Zuhause war, hatte er es gar vergessen.
Beim nächsten Einkauf verabschiedete sich Ahmad mit "Auf Wiedersehen". Die Verkäuferin erwiderte ihm mit "Tschüß". Beim nächsten Mal sagte er "Tschüß" und sie erwiderte ihm mit "Auf Wiedersehen". Es kam zu einer Wiederholungsreihe. Tschüß" "Auf wiedersehen", "Auf Wiedersehen" "Tschüß", "Tschüß" "Auf Wiedersehen", "Auf Wiedersehen" "Tschüß".
Allmählich konnte Ahmad dieses Problem, das er bis jetzt für unwichtig hielt, nicht vergessen. Nach jeder Wiederholung beschäftigte er sich ernsthafter damit. Nun, um einem Fehler vorzubeugen, schrieb er die letzte Abschiedsform in den Kalender auf seinem Schreibtisch. Er wusste nicht, wie es dazu gekommen war, dass ein normaler Vorgang, der alltäglich millionenfach unter den Leuten vorkommt, ihn in diesen Zustand gebracht hatte.
Er gab dem Problem eine Bedeutung, aber noch keine große, bis er eines Tages unterwegs zum Kiosk vergaß, wie die letzte Abschiedsform lautete. Erkehrte zurück und sah in seinem Kalender nach. Das war ihm zuviel.
Bevor er wieder zum Kiosk ging, ging er in seinem Zimmer hin und her und dachte darüber nach. Er fand sich lächerlich. Er fragte sich, wie so ein normaler Vorgang, der alltäglich millionenfach unter den Leuten vorkommt, ihn in diesen Zustand bringen konnte. Er war froh, dass keiner über ihn Bescheid wusste. Er geriet wieder in Aufregung. Erst als er wütend war, beschloss er, nie wieder bei diesem Kiosk einzukaufen. Nach kurzer Überlegung fand er seine Entscheidung nicht richtig. Warum sollte er auf sein Recht verzichten, bei diesem Kiosk einzukaufen. Dann kam er zu der Entscheidung, sich von der Verkäuferin immer mit einem "Auf Wiedersehen" zu verabschieden. Er war immerhin verletzt. Nun war er nicht mehr aufgeregt, aber er fand auch diese Lösung nicht richtig. Die Verkäuferin hatte sich immerhin mehrmals in einer vertrauten Form von ihm verabschiedet. Er war der Meinung, er beleidige die Verkäuferin, wenn er sich ständig in einer distanzierten Form von ihr verabschieden würde. Ihm fiel ein, dass es vielleicht besser wäre, mit ihr zu reden. Dieser Gedanke gefiel ihm nicht. Wie konnte er über ein solches Problem reden. Sie würde ihn lächerlich finden. Schließlich beschloss er, sich mit einem "Tschüß" von ihr zu verabschieden.
So vergingen ein paar Wochen. Und Ahmad sagte immer:
Tschüß!"
"Auf Wiedersehen!", erwiderte die Verkäuferin immer.
Anfangs war Ahmad ziemlich ruhig. Aber allmählich verwirrte ihn die Verkäuferin. Er kam zu der Einsicht, er hätte eine falsche Entscheidung getroffen. Nein, es konnte so nicht weiter gehen. Dieses Mal spürte er die Angelegenheit ernsthafter und tiefer als zuvor. Er fragte sich, wie so ein normaler Vorgang, der alltäglich millionenfach unter den Leuten reibungslos vorkommt, ihn in diesen Zustand bringen konnte. Er war froh, dass keiner über ihn Bescheid wusste. Er nahm sich vor, nie wieder bei diesem Kiosk einzukaufen. Um auf sein Recht nicht zu verzichten, bei diesem Kiosk einzukaufen, verzichtete er jedoch auf diese Lösung. Er war aber verletzt und konnte seinen Stolz nicht ignorieren. Er dachte eine Weile über den Konflikt zwischen Recht und Stolz nach und konnte keine Lösung finden, bei der beide eine Befriedigung gefunden hätten. Er dachte, es wäre vielleicht besser, gar nichts zu sagen. Aber er würde die Verkäuferin damit beleidigen. Und wenn er sie beleidige, beleidige er auch sich selbst, überlegte er. Er fand es nicht akzeptabel. Aber er war mit sich nicht im Klaren, ob er die Verkäuferin nicht beleidigen wollte oder sich selbst. Es blieb ihm der Ausweg übrig, sich immer mit der distanzierten Form von der Verkäuferin zu verabschieden.
So vergingen noch ein paar weitere Wochen. Und Ahmad sagte ihr zum Abschied:
"Auf Wiedersehen!"
"Tschüß!", erwiderte die Verkäuferin.
Anfangs beruhigte ihn dieses Vorgehen. Aber mit der Zeit verwirrte ihn die Verkäuferin wieder, und er war verzweifelt. Er hatte wieder eine falsche Entscheidung getroffen, dachte er. Er fragte sich, wie so ein normaler Vorgang, der alltäglich millionenfach unter den Leuten vorkommt, ihn in diesen Zustand bringen konnte. Er war so verzweifelt, dass er schwer einschlafen konnte. Er dachte, wenn er keinen Ausweg finden würde, würde er wahnsinnig werden. Er ließ sich alle frühren Lösungsmöglichkeiten furch den Kopf gehen. Er lehnte alle ab. Hilflos und verzweifelt machte er die Lichter in seinem Zimmer aus und ging ins Bett. Plötzlich stand er wieder auf und machte die Lichter an. Er jubelte vor lauter Freude.
"Ich habe es!"
"Ich habe es!"
Er sprach laut mit sich und ging in seinem Zimmer hin und her.
Am nächsten Abend ging er froh zum Kiosk. Er kaufte ein und beim Abschied sagte er:
"Tschüßidersehen!"
"Tschüßidersehen!", erwiderte die Verkäuferin.
"Ich habe gewonnen. Endlich hat sie mit mir in meiner Sprache geredet", sagte er zu sich. Und er wollte seinen Sieg feiern. Er hatte aber kein Bier mehr im Kühlschrank. Er ging zu dem anderen Kiosk und kaufte sich ein paar Flaschen Bier. Er trank das Bier und schlief ein.
Am nächsten Nachmittag wachte er auf. Er erinnerte sich an gestern. Er lachte. Dann wurde er neugierig.
"Wieso hat sie so reagiert?", fragte er sich. Er wartete bis zum Abend. Dann ging er zum Kiosk.
"Guten Abend!", sagte er.
"Guten Morgen!", erwiderte die Verkäuferin.
Er fing nun ein Gespräch mit der Verkäuferin an.
"Es ist schon dunkel. Warum haben Sie zu mir Guten Morgen gesagt?"
"Es ist egal, ob es Morgen oder Abend ist. Nehmen Sie es nicht so wichtig."
Und Ahmad nahm es nicht so wichtig.